:~+~ Hier paar Gedichte.:+~*.. Nur nicht aus Liebe weinenEs ist ja ganz gleich wen wir lieben und wer uns das Herz einmal bricht. Wir werden vom Schicksal getrieben und das Ende ist immer Verzicht. Wir glauben und hoffen und denken, dass einmal ein Wunder geschieht. Doch wenn wir uns dann verschenken, ist es das alte Lied: Nur nicht aus Liebe weinen, es gibt auf Erden nicht nur den einen, es gibt soviele auf dieser Welt, ich liebe jeden, der mir gefällt. Und darum will ich heut Dir gehören. Du sollst mir Treue und Liebe schwören. Wenn ich auch fühle, es muss ja Lüge sein, ich lüge auch und bin Dein. Wir kamen von Süden und Norden, mit Herzen so fremd und so stumm. So bin ich die Deine geworden, und ich kann Dir nicht sagen Warum. Denn als ich mich an Dich verloren, hab ich eines andern gedacht. So ward die Lüge geboren, schon in der ersten Nacht. Nur nicht aus Liebe weinen, es gibt auf Erden nicht nur den einen, es gibt soviele auf dieser Welt, ich liebe jeden, der mir gefällt. Und darum will ich heut Dir gehören. Du sollst mir Treue und Liebe schwören. Wenn ich auch fühle, es muss ja Lüge sein, ich lüge auch und bin Dein. Ich liebe dich wirklich Ich liebe dich" sollte nicht am Beginn der Beziehung und als Ausdruck der Erwartungen und Wünsche gesagt werden. Erst wenn man so miteinander umgegangen ist, dass man weiß, ob man einander das Leben sinnvoller macht, ob sich die Liebe als eine Produktion erweist und jeder weniger wäre ohne den anderen – dann sollte man sagen: "Ich liebe dich." Ich liebe dich Ich liebe dich heißt auch: komm, schlaf mit mir. Es kann auch heißen: lass uns Kinder haben. Ich liebe dich. Ich bin sehr gern bei dir. Lass uns zusammen sein bis zum Begraben. Ich liebe dich heißt auch: Sei zu mir gut, mach mir das Leben leicht, das ich nicht zwinge. Wenn ich allein wär´, fehlte mir der Mut. Ich liebe dich, mach, dass es mir gelinge. Ich liebe dich heißt auch: Es macht mich stolz, dass du mich mehr als andere begehrst. Und dass du mir, nur mir und keinem sonst, in allem, was du bist, allein gehörst. Ich liebe dich kann heißen: Sei doch so, wie ich den andren, den ich suche, sehne. Erfüll mir meine Träume, mach mich froh, dass ich bestätigt durch mein Leben gehe. Ich liebe dich heißt auch: Ich will so sein, wie du mich brauchst - ich will dein Schatten werden. So nützlich ist dir keiner, ich allein kann alles für dich tun auf dieser Erden. Ich liebe dich heißt immer: Ich will dich für etwas haben, das mir Glück verspricht. Manchmal entsteht daraus: Wir lieben uns. Erst dieser Satz hat wirkliches Gewicht.
ErfüllungDann losch das Licht, und durch die Stille, fiebernd, verlangend, erwartungsbang, nur noch: unser zitternder Herzschlag! Trunken ... stammelnd, meine Lippen ... süß dein ... Aufschrei! Seligkeit! Im Garten, frühauf, pfiff ein Vogel, von tausend Gräsern troff der Tau, der ganze Himmel ... stand in Rosen. Lieber! ... Liebe! Und wieder: Kuß ... auf ... Kuß! Und nichts als ... wir, nichts ... als wir! Was kann die Welt, an Glück, an Glanz, an Rausch an Wonne, an Taumel, Erdenlust ... und ... Herrlichkeit, uns ... jetzt noch ... schenken ... uns jetzt ... noch bieten ... uns jetzt noch ... bringen?! Liebe Wieder will mein froher Mund begegnen Deinen Lippen, die mich küssend segnen, Deine lieben Finger will ich halten Und in meine Finger spielend falten, Meinen Blick an deinem dürstend füllen, Tief mein Haupt in deine Haare hüllen, Will mit immerwachen jungen Gliedern Deiner Glieder Regung treu erwidern Und aus immer neuen Liebesfeuern Deine Schönheit tausendmal erneuern, Bis wir ganz gestillt und dankbar beide Selig wohnen über allem Leide, Bis wir Tag und Nacht und Heut und Gestern Wunschlos grüßen als geliebte Schwestern, Bis wir über allem Tun und Handeln Als Verklärte ganz im Frieden wandeln. Weil ich dich liebe Weil ich dich liebe, bin ich des Nachts So wild und flüsternd zu dir gekommen, Und dass du mich nimmer vergessen kannst, Hab ich deine Seele mitgenommen. Sie ist nun bei mir und gehört mir ganz Im Guten und auch im Bösen; Von meiner wilden, brennenden Liebe Kann dich kein Engel erlösen Weil du nicht da bist Weil du nicht da bist, sitze ich und schreibe All meine Einsamkeit auf dies Papier. Ein Fliederzweig schlägt an die Fensterscheibe. Die Maiennacht ruft laut. Doch nicht nach mir. Weil du nicht bist, ist der Bäume Blühen, Der Rosen Duft vergebliches Bemühen, Der Nachtigallen Liebesmelodie Nur in Musik gesetzte Ironie. Weil du nicht da bist, flücht ich mich ins Dunkel. Aus fremden Augen starrt die Stadt mich an Mit grellem Licht und lärmendem Gefunkel, Dem ich nicht folgen, nicht entgehen kann. Hier unterm Dach sitz ich beim Lampenschirm; Den Herbst im Herzen, Winter im Gemüt. November singt in mir sein graues Lied. »Weil du nicht da bist« flüstert es im Zimmer. »Weil du nicht da bist« rufen Wand und Schränke, Verstaubte Noten über dem Klavier. Und wenn ich endlich nicht mehr an dich denke, Die Dinge um mich reden nur von dir. Weil du nicht da bist, blättre ich in Briefen Und weck vergilbte Träume, die schon schliefen. Mein Lachen, Liebster, ist dir nachgereist. Weil du nicht da bist, ist mein Herz verwaist Wie du solltest geküsset sein Wenn ich dich küsse ist es nicht nur dein Mund nicht nur dein Nabel nicht nur dein Schoß den ich küsse Ich küsse auch deine Fragen und deine Wünsche ich küsse dein Nachdenken deine Zweifel und deinen Mut deine Liebe zu mir und deine Freiheit von mir deinen Fuß der hergekommen ist und der wieder fortgeht ich küsse dich wie du bist und wie du sein wirst morgen und später und wenn meine Zeit vorbei ist Das richtige Wort Nicht Schlafen mit dir nein: Wachsein mit dir ist das Wort das die Küsse küssen kommt und das das Streicheln streichelt und das unser Einatmen atmet aus deinem Schoß und deinen Achselhöhlen in meinen Mund und aus meinem Mund und aus meinem Haar zwischen deine Lippen und das uns die Sprache gibt Von dir für mich und von mir für dich eines dem anderen verständlicher als alles Wachsein mit dir das ist die endliche Nähe des Sichineinanderfügen der endlosen Hoffnungen durch das wir einander kennen Wachsein mit dir und dann Einschlafen mit dir LiebeWie furchtbar auch die Flamme war, In der man einst zusammenbrannte, Am Ende bleibt ein wenig Glut. Auch uns geschieht das Altbekannte. Daß es nicht Asche ist, die letzte Spur von Feuer, Zeigt unser Tagwerk. Und wie teuer Die kleine Wärme ist, hab ich erfahren In diesem schlimmsten Jahr Von allen meinen Jahren. Wenn wieder so ein Winter wird Und auf mich so ein Schnee fällt, Rettet nur diese Wärme mich Vom Tod. Was hält Mich sonst? Von unserer Liebe bleibt: daß Wir uns hatten. Kein Gras Wird auf uns sein, kein Stein, Solange diese Glut glimmt. Solange Glut ist, Kann auch Feuer sein ..
Weitere gedichte kommen noch..
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